Großbritannien feiert Weihnachten: Gebräuche und Sitten zum Fest der Liebe

Festlich, aber auch knallbunt und lustig geht es in Großbritannien während der Weihnachtstage zu. Viele Gewohnheiten sind anders als in Deutschland. Der Weihnachtsmann kommt in der Nacht zum ersten Weihnachtstag durch den Kamin und am 26. Dezember machen die Briten den Briefträgern, Müllarbeitern und Busfahrern kleine Geschenke. Die Weihnachtstraditionen der britischen Inseln wurden von Nordamerika, Australien und Neuseeland übernommen.

Der Weihnachtsmann bringt Geschenke durch den Kamin

Der 24. Dezember ist für die Briten ein Tag, an dem sie das Essen zubereiten, das Haus schmücken und alle anderen Vorbereitungen für das große Fest treffen. An Heiligabend (Christmas Eve) bringt der Weihnachtsmann anders als in Deutschland die Geschenke nicht am Abend, sondern in der Nacht.

Wer große Socken hat, kann sich im Vereinigten Königreich freuen, denn vor dem Zubettgehen, werden die Fußbekleidungen an den Kamin gehängt, damit Father Christmas darin seine Überraschungen verstecken kann. Der alte Mann mit dem langen weißen Bart gelangt durch den Kamin in die Häuser, sodass die Kinder am nächsten Morgen eine schöne Bescherung erwartet.

Der Weihnachtsmann kommt in Großbritannien in der Nacht durch den Kamin. (Bild: Jonathan G Meath/ Wikipedia unter CC BY-SA 2.5)

Traditionelles Weihnachtsessen

Am 25. Dezember findet in Großbritannien das traditionelle Festessen statt. In vielen Familien steht auf dem reich gedeckten Tisch ein mit Brot und Hackgemisch oder sauren Äpfeln und Backpflaumen gefüllter Truthahn. Zur Nachspeise wird ein Plumpudding gereicht, in dem kleine Geschenke für die Kinder versteckt werden. Eierpunsch und Früchtekuchen runden das Weihnachtsessen ab.

Das Schmausen erinnert auf den britischen Inseln an eine Silvesterparty, denn die Briten tragen zum festlichen Mahl gerne bunte Papphütchen und lassen Knallbonbons platzen.

Weihnachtlich geschmücktes London. (Bild: Diliff/ Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)

Nachmittagstee mit der Queen

Alljährlich findet gegen 15 Uhr am ersten Weihnachtstag eine Fernsehansprache der Queen statt. Fast alle britischen Familien versammeln sich dazu im Wohnzimmer mit Weihnachtskuchen und Tee und lauschen den Worten ihrer Königin. An kaum einen anderen Sendetermin im Jahr gibt es eine vergleichbar hohe Einschaltquoten wie zu dieser Zeit.

Danke sagen am Boxing Day

Der zweite Weihnachtstag wird auf den britischen Inseln Boxing Day genannt und dient dazu, sich bei anderen Menschen zu bedanken. Insbesondere Personen, die dafür sorgen, dass der Alltag reibungslos funktioniert, werden mit kleinen Präsenten bedacht. Deshalb erhalten an diesem Tag auch Briefträger oder das Personal von der Müllabfuhr von vielen Bürgern ein besonderes Dankeschön für ihre Arbeit. Aber auch Arme und Bedürftige bekommen am 26. Dezember von zahlreichen Briten Geschenke.

Ein Gedanke zu „Großbritannien feiert Weihnachten: Gebräuche und Sitten zum Fest der Liebe

  • 13. Dezember 2018 um 13:09
    Permalink

    Es fehlen noch infos 🙂

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