Hadrianswall – Wandern entlang einer historischen Grenze

Der Hadrianswall ist ein römisches Grenzbefestigungssystem, welches Kaiser Hadrian – er lebte von 76 bis 138 nach Christus – erbauen ließ. Das zirka 120 Kilometer lange, 2,5 bis drei Meter breite und seinerzeit fünf Meter hohe Bauwerk erstreckt sich von der Gegend um Newcastle im Nordosten Englands bis zum Solway Firth im Westen der britischen Insel.

Der Grund für den Bau

Zwischen 122 und 128 errichtet, sollen für den Hadrianswall rund 40 Millionen Steine verwendet worden sein. Der Grenzwall entstand vor dem Hintergrund, das große römische Reich nach Norden hin abzugrenzen und vor den kriegerischen Pikten, einem nördlichen Stamm, zu schützen.

Der Hadrianswall (Bild: Martin Kemp - Fotolia)

Die Besonderheiten

Kaiser Hadrian ließ entlang des Walls zahlreiche Forts und zwischen diesen mehr als 300 Wachtürme sowie eine Straße erbauen. Forts und Türme sind heute noch in Ansätzen erhalten, auch vom Wall selbst können ebenfalls gut erhaltene Abschnitte besichtigt werden. Diese Überreste zählen seit dem Jahr 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Wandern entlang des Walls

Jährlich kommen viele Touristen in den Norden Englands, um auf den im Jahre 2003 eingeweihten Weg (Hadrian´s Wall Path) entlang des Hadrianwalls zu wandern. Die Route ist abwechslungsreich, führt durch die hügeligen Landschaften, durch den Northumberland Nationalpark, in malerische Dörfer wie Chollerford und Corbridge, zu vielen Ausgrabungsstätten, durch Moorlandschaften sowie vorbei an der Stadt Carlisle im Westen Nordenglands. Bestes Wanderwetter ist im Mai und Juni sowie im September.

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