Glasgow – die verrufene Stadt. Glasgow ist mit etwa 600 000 Einwohnern die größte Stadt Schottlands, was sie vor allem ihrer Industrie zu verdanken hat. Genau dieser Industrie hat die Stadt aber auch ihren Ruf einer dreckigen Fabrikstadt zuzuschreiben. Nach dem Niedergang der Industrie litt Glasgow lange unter Massenarbeitslosigkeit und anderen Krisen. In manchen Stadtvierteln liegt die Lebenserwartung der „Glaswegians“ noch heute bei nur 53 Jahren.
Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen ist Glasgow eine der faszinierendsten Städte in Schottland: Sie hat viele Geschichten zu erzählen. Trotz vieler alter und heruntergekommener Gebäude gibt es in Glasgow auch viele neue Bauten und Grünflächen, die Sie zur Entspannung nutzen können. Zudem wurden Millionen in die Renovierung der Stadt investiert und sie besitzt heute zahlreiche kulturelle und vor allem künstlerische Hochburgen. Sie wurde im Jahr 1990 sogar nach Städten wie Paris und Athen zur 6. Europäischen Kulturhauptstadt ernannt.
Touristische Höhepunkte sind zum einen George Square in der Stadtmitte, auf dem Sie berühmte schottische Persönlichkeiten in Statuen verewigt betrachten können. Das Kunstmuseum im Kelvingrove Park zählt zu den schönsten des Landes. Außerdem gibt es zahlreiche Einkaufspassagen und die St. Mugus Cathedral, die circa im 14. Jahrhundert erbaut wurde, lohnt sich auch für Touristen.
Ebenfalls können Sie am Stadtrand Glasgows noch Ruinen des römischen Antoninuswalls sehen, der erbaut wurde, um das römische Britannien vom keltischen Kaledonien abzugrenzen und der auf jeden Fall einen Abstecher wert ist.
Touristen, die sich selbst ein Bild von Glasgow machen, sollten allerdings keinen Schreck bekommen, wenn sie mit den Einwohnern ins Gespräch kommen wollen. Das sogenannte „Glaswegian“ ist einer der stärksten Dialekte in ganz Großbritannien und selbst für Engländer kaum zu entziffern.
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