Wer sich nach einer Tour durch die Highlands und Südschottland wundert, wo sich eigentlich die etwa 5 Millionen Einwohner Schottlands verstecken, der sollte einen Abstecher nach Zentralschottland, in den sogenannten „Central Belt“, machen.
In Zentralschottland befinden sich die bedeutendsten Städte Schottlands und über die Hälfte der Bevölkerung. Die Region erstreckt sich von Glasgow im Westen nach Edinburgh im Osten des Landes und schließt dabei noch viele weitere Großstädte wie Dundee und Stirling sowie Perth mit ein.
Der Loch Lomond See im Westen und die Wälder um den Queen Elizabeth und den Argyll Forest Park bieten exzellente Erholungsmöglichkeiten und sind Naturschutzgebiete. Fast wähnt man sich hier schon in den schottischen Highlands und tatsächlich ist es nicht weit. Etwas südlich des Sees, in Milngavie, beginnt der berühmte West Highland Way, der Wanderer über 150 Kilometer von Zentralschottland aus durch die Highlands und auch durch die Forest Parks führt.
Etwa sieben Kilometer vom Anfang dieses Wanderwegs entfernt liegt die größte Stadt Schottlands, Glasgow. Diese ehemals industriereiche Stadt ist heute von Universitäten, Museen und Einkaufspassagen geprägt. Hier befand sich auch der Antoninuswall, den die Römer circa im Jahr 140 nach Christus erbauten, um das römische Britannien vom keltischen Katelonien zu separieren. Die Überreste dieses beeindruckenden Bauwerks sind heute noch in Glasgow zu besichtigen.