Wichtigste Redewendungen und Verhaltensregeln

„Not everyone’s cup of tea“ und „Kein Stück Kuchen“ – „Nicht jedermanns Sache“ ist es tatsächlich, sich in neue Kulturen und Sprachgebiete harmonisch einzufinden. Auch für soziale Menschen ist es oft kein „piece of cake“ („nicht einfach“). Mit ein Paar Infos und den richtigen Tricks in dem Ärmel lässt es sich in Großbritannien aber ganz gut auskommen.

Es ist für jedes Urlaubsland, in das Sie sich begeben, empfehlenswert, die wichtigsten Redewendungen und Verhaltensregeln zu kennen: Zum einen, um niemanden aus Versehen zu beleidigen und zum anderen, um sich besser an das Leben dieses Ortes anzupassen und Kontakte zu knüpfen.

Englische Höflichkeit

In Großbritannien, insbesondere in England, ist die überall bekannte englische Höflichkeit Verhaltensregel Nummer Eins. Diese „feine englische Art“, wie sie bei uns in Deutschland genannt wird, zeichnet sich durch Fair Play, eine gewisse Distanz zu privaten Angelegenheiten anderer und vor allen Dingen durch eine besonders zuvorkommende und freundliche Art aus.

Begrüßung / erster Kontakt

Treffen Sie auf einen Engländer, so ist der klassische Handschlag das Maximum an erlaubter Nähe, ein ganz einfaches ‚Hello’ reicht aber vollkommen aus. Sehr beliebte Begrüßungs- und Kennenlernfloskeln und Redewendungen sind zum Beispiel „How are you?“/“How do you do“ („Wie geht es dir/Ihnen?), auf die Sie ganz einfach mit „Im fine, thanks, and you?“ („Mir geht’s gut danke und dir/Ihnen?“) antworten können. Oft fügt man daran ein „Nice to meet you“/“It’s a pleasure to meet you“ („Schön, dich/Sie kennenzulernen“) an, auf das Sie „Me too“ erwidern. Begrüßt wird auch, wenn Sie den Gesprächspartner mit einem „Have a nice day“ („Ich wünsche dir/Ihnen einen schönen Tag“) auf den Weg schicken.

Wichtige Redewendungen

Wichtig sind für die Engländer auch die kleinen Wörter „Please“ („bitte“), „Thank you“ („danke“), „Sorry“ („Entschuldigung“) sowie „Excuse me“, letztere Redewendung verwenden Sie beispielsweise, um anzukündigen, dass Sie an jemandem vorbei möchten, oder aber wenn Sie aus Versehen die Grenze des persönlichen Raumes überschritten, jemanden zum Beispiel berührt haben. Sehr häufig benutzen die Briten im Übrigen anstatt des höflichen „Thank you“ auch die Wendung „Cheers“, die man auch für „Prost“ verwendet.

Insgesamt gilt: Nur wenige Briten beherrschen eine ausländische Sprache auf einem guten Kommunikationsniveau. Wer Großbritannien also einen Besuch abstattet, sollte vorher an seinem Englisch und den wichtigsten Redewendungen arbeiten. Wer ohne Englischkenntnisse nach Großbritannien reist, der sollte zumindest eine Floskel in- und auswendig kennen: „I am sorry, but I don’t speak English“ („Es tut mir leid, aber ich spreche kein Englisch“).

Empfehleswerte Gesprächsthemen

Wer Englisch einigermaßen gut beherrscht und mit Briten eine Unterhaltung beginnt, sollte auch einige wichtige Verhaltensregeln beachten. So ist es nicht gerne gesehen, wenn Sie das britische Königshaus kritisieren oder provokante Anmerkungen zur englischen Fußballmannschaft machen – vor allem als Deutscher! Vielmehr sollten Sie im Gespräch vor allem an der Oberfläche bleiben, Briten mögen es, wenn es flüssig und unterhaltsam und weniger tief greifend ist. Auch deshalb gehört das Wetter zu den beliebtesten Gesprächsthemen der Insel.

Trinkgeld

Immer ein spannendes Thema: das Trinkgeld. Nachdem die Rechnung bestellt wurde („Could I have the bill, please?“) müssen Sie nun das richtige Geschick in Sachen Zusatzpenny für den Kellner beweisen. In der Regel lässt man das Trinkgeld in Münz- oder Bargeldform nach dem Bezahlen der Rechnung einfach auf dem Tisch liegen.

Britischer Humor

Auch der britische Humor ist für Deutsche manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. Eine ganze Menge Sarkasmus und Ironie sowie eine Vielfalt an Metaphern machen ihn aus. Der bekannte schwarze Humor der Briten verrät, dass hinter der höflichen Fassade doch vielleicht noch ein ganz anderer Brite steckt, den es erst einmal kennen zu lernen gilt.

Regeln für Schottland und Wales

Wichtig: In Schottland und Wales gelten vielerorts andere Redewendungen und Verhaltensregeln, und es ist oftmals eine etwas direktere Art üblich. Außerdem ist es ein absoluter Fauxpas Iren, Schotten oder Waliser als Engländer zu bezeichnen. Es heißt also nicht umsonst „feine englische“ und nicht „feine britische Art“.

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